UP 5 „Wasserelemente in städtischen Quartieren“
Die dezentrale Bewirtschaftung von Niederschlagswasser ist besonders in Bestandsgebieten wichtig zur Verringerung der Einleitung von Regenwasser in die Kanalisation und zur Vermeidung von Mischwasserüberläufen. In Bestandsgebieten mit Blockbebauung treten dabei aufgrund der baulich beengten Lage und überbauten Grundleitungen häufig Fehlanschlüssen an den Schmutzwasserkanal auf, weshalb die Umsetzung der Abkopplung einzelner Teilflächen besonders relevant ist. Im Rahmen dieses Umsetzungspiloten sollen Musterplanungen für die Gestaltung von Wasserelementen in städtischen Quartieren erstellt werden, wobei der Fokus auf der Gestaltung von Innen- und Hinterhöfen sowie dem Ansatz des Urban Gardening, als aktueller Akteurswunsch, liegt. Dabei werden gezielt Wohnungsgenossenschaften als zentrale innerstädtische Akteure mit hohem Multiplikationspotential, einfachen Eigentumsverhältnissen und eingespielten Umsetzungs- und Betriebsabläufen eingebunden. In die Musterplanungen wird außerdem eine Risikobewertung für Hygieneparameter integriert.
Durch die Umgestaltung eines Innenhofs der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim werden bis zu 50 % der Dachflächen vom Kanalnetz abgekoppelt und das Regenwasser im Innenhof gespeichert, versickert und verdunstet. Die Elemente werden messtechnisch begleitet. Außerdem erfolgt eine Einordnung des wasser-wirtschaftlichen Nutzens von Urban Gardening anhand einer Umsetzung in einem Innenhof der Wohnungsgenossenschaft spar+bau.
Im Einzelnen werden die folgenden Arbeitspakete bearbeitet:
- AP 5.1: Synergetische Nutzung von Hinterhofsystemen
- AP 5.2: Potentiale Urban Gardening
- AP 5.3: Risikobewertung "Hygiene" für Wasser in der Stadt
Die Bearbeitung des UP 5 erfolgt durch die Projektpartner ISAH, aquaplaner, Gartenheim, spar+bau, die Stadentwässerung Hannover und den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover.
Ansprechpartnerin für die wissenschaftlichen Fragestellungen ist die UP-Verantwortliche Jessica Gerstendörfer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0511 762-19012.
Bei Fragen zu dem Arbeitspaket Risikobewertung "Hygiene" für Wasser in der Stadt wenden Sie sich bitte direkt an die zugehörige Bearbeiterin Frau Dr. rer. nat. Urda Düker: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0511 762-14995.