UP 2 "Synergetische Nutzung von Dachflächen"

Im Zuge häufiger auftretender Starkregenereignisse wurden die Regelwerksanforderungen an den Überflutungsschutz von Gebäuden und Grundstücken in den vergangenen Jahren zunehmend verschärft. Angesichts des eingeschränkten Platzangebots in Innenstädten stellt sich daher zunehmend die Frage:

„(Wie) können (Flach-) Dächer selbst als potentieller Speicher für die Rückhaltung des Regenwassers im Überflutungsfall genutzt werden?“

Dabei liegen die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte auf der Beantwortung der sich ergebenden Fragen, die eine derzeitige Umsetzung in der Praxis hemmen und einer differenzierten Klärung bedürfen.

               Können Dächer (im Bestand) einen Beitrag zum Überflutungsschutz leisten?

               Welche unterschiedlichen Dachformen und -konstruktionen im Bestand sind geeignet?

Welche zusätzlichen Lastannahmen sind bei der Auslegung im Neubau und bei der Eignungsbewertung im Bestand anzusetzen? Welche Nachrüstungsmöglichkeiten bzw. -maßnahmen lassen sich ableiten?

Welchen Einfluss hat die Kombination aus Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen auf das Abflussverhalten, das Aufwuchsverhalten sowie den Erosionswiderstand der begrünten Dachfläche?

Wie kann eine radargestützte Speicherbewirtschaftung in die Rückhaltung auf Dachflächen integriert werden?

Die Technische Universität Dortmund ist im Rahmen des Projektes verantwortlich für die Betreuung von Messstellen zum Abflussverhalten der Dachflächen sowie für die Auswertung der Ergebnisse. Das Verwertungspotential liegt im wissenschaftlichen Sinne bei der Bereitstellung neuer wissenschaftlicher Ansätze für die Erbringung des Überflutungsschutzes in Kerngebieten, als auch im ökonomischen Sinne bei der Schaffung neuer Kooperationsfelder mit Herstellern, Stadtplanern und Entwässerungsbetrieben.

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